Der Christliche Glaube
– Tradition –
oder Gottes Wort?

Jesus fragte seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn der Menschen? – Petrus sagt: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! (vgl. Mt 16, 13-20) Hier wird betroffen deutlich, der Glaube des Petrus gründet nicht auf die Meinung von Menschen, auf einer Tradition, sondern von dem, was der Vater im Himmel ihm geoffenbart hat. Es geht um Offenbarung Gottes.

Zu dieser Stunde offenbart nun Jesus, dass er seine Ekklesia – die Herausgerufene Gemeinde –auf diesem Bekenntnis des Petrus gründet. Er soll ein Baustein – Petros – sein, der auferbaut wird auf dem Felsmassiv – Petra.

Daher ruft Petrus auf: „Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein - Petra, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (vgl.1 Petr 2, 4-5)

Darum steht auch in der Schrift: „Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden.“ Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar, für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden,“ ein „Stein des Anstoßes“ und ein „Fels – petra - des Ärgernisses“. Weil sie sich weitern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß wozu sie auch bestimmt sind.

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, – auch, die ihr einst nicht ein Volk war, jetzt aber Gottes Volk seid und einst nicht begnadigt ward, jetzt aber begnadigt seid. ( 1 Petr 2, 6-10)

>  Die Ekklesia – Gemeinde – ist also nicht auf Petrus gegründet, sondern auf dem Felsen, der Christus ist, den Petrus bekennt, weil der Vater im Himmel es ihm geoffenbart hat. Auf diesem Glauben, den Petrus bekennt: Du bist Christus, der Sohn des lebendige Gottes braut Christus seine Gemeinde. Darauf lassen sich nicht nur Petrus, sondern alle aufbauen, die so glauben, um ein Volk des Eigentums Gottes zu werden.
>  Nicht die Meinung der Leute für wen sie Jesus halten: Etliche halten Jesus für Johannes den Täufer; andere aber für Elisa; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten, ist das Fundament, auf dem Jesus seine Gemeinde baut. Die Gemeinde ist also nicht auf eine Tradition gebaut, sondern auf Gottes Offenbarung.
> Auch deine Gemeinde – ist nicht auf einer eingetragenen Konfession gebaut, auch nicht auf Gemeindegründern und Pastoren, auf den lieben Mitgliedern – sondern allein auf Jesus, den Sohn Gottes.

So haben wir einen ersten Themenkreis beleuchtet. Die Ekklesia ist nicht auf Petrus, sondern auf dem Christus, dem Felsen gegründet.Dem schließt sich das zweite Thema an: Was ist die Ekklesia. Auch da gibt uns Petrus in seinem ersten Kapitel seines Briefes Aufschluss: „…so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (1 Petr 2, 4-5) Das geistliche Haus besteht aus einem Priestertum, das geistliche Opfer darbringt. …einem königlichen Priestertum, einem heiligen Volk, einem Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht. Die Gemeinde Jesu ist eine priesterliche Gemeinde. Zwei Grundvollzüge hat dieses Priestertum, 1. Gottes Eigentum zu sein, vor dem Herrn zu stehen zur Anbetung Gottes und zum Lob der Ruhmestaten Gottes und 2. Zu segnen und einander aufzuerbauen zum Segen und 3. schlussendlich zum Bezeugen des Evangeliums des Heiles in Jesus Christus, dem Verkünden der Ruhmesdaten Gottes.

Wir sind Fremdlinge in dieser Welt, „die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi.“ (vgl.1 Petr 1, 1-2) „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit. (1 Petr 1, 3-5)

a) Diese Gemeinde besteht aus wiedergeborenen, also aus solchen, die von oben geboren sind.
„Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen, denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt…. Das ist aber das Wort, welches euch als Evangelium verkündigt worden ist.“ ( 1 Petr 1, 22-25)
„Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht (Vollmacht), Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,…. die aus Gott geboren sind.“ (Joh 1, 12-13). Eine Kindertaufe ist genauso falsch wie eine Kindertrauung, wo man dann dem Kind mitteilt, du bist eigentlich schon verheiratet, erneuere jetzt deine Ehe, weil du erwachsen geworden bist.
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“ (Joh 5, 24) Wir müssen also fähig sein das Wort Gottes zu hören und auch zu glauben, dass es verbindliche Gültigkeit hat für uns.
„Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt, und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Wer ist es, der die Welt überfindet, wenn nicht der, welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist. (1 Joh 5, 4-5)
„Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist?“ (2 Kor 13, 5)
„Denn so (sehr) hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Joh 3, 16).
>  Wir werden Kinder Gottes, ab der Stunde, in der wir Jesus Christus aufnehmen, indem wir ihm glauben, was er uns sagt. Ich werde also nicht durch einen Initiationsritus einer Taufe Kind Gottes, sondern allein durch einen ganz persönlichen Glauben an das Evangelium der Errettung in Jesus Christus.
>  Die Taufe ist bereits ein Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi (vgl. 1 Petr 3, 21). Daher finden wir im Wort Gottes keine Säuglingstaufe, sondern nur solche, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen (Apg 3, 40). Die Taufe setzt die Geburt von oben voraus, damit diese dann bei der Teufe auch bezeugt werden kann. Es gibt also auch keine Taufwiedergeburt. Das wäre eine fremde Glaubensbasis einer Mysterienreligion, wo dieses Heil durch Riten zugewendet werde.

b) Die nächste große Thema: Die Aussage im Wort Gottes lautet: der Glaube rettet, also nicht eine Kirche, nicht Heilige, nicht Riten und Gebete für Verstorbene….
Paulus sagt: „Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!“ (Apg 16,31). „Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich, die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle kommt, die glauben. Denn es ist kein Unterscheid, denn alle haben gesündigt, und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, so dass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, das wirksam wird durch den Glauben an sein Blut,…“ (Röm 3, 21-25)
„Da wir aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.“ (Röm 5, 1-2) Dieser Glaube ist ein Glaube an das, was Gott uns in seinem Wort sagt. „Und glückselig ist, die geglaubt hat, denn es wird erfüllt werden, was ihr vom Herrn gesagt worden ist.“ (Lk 1, 45)
>  Also nicht der Glaube an Riten und Zeremonien, an Weihegegenstände, heilige Orte, nicht der Glaube an eine Kirche rettet, sondern der Glaube an das, was Gott gesagt hat. Es ist der Glaube an die Offenbarung des Wortes Gottes. „Das aber meine Brüder habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, in eurem Denken nicht über das hinauszugehen, was geschrieben steht, damit ihr euch nicht über den einen auf Kosten des anderen aufbläht.“ (1 Kor 4, 6)

c) Die Erlösung durch Glauben kann nach dem Tod nicht mehr nachgeholt werden und auch nicht ergänzt werden.
„Und wenn jener (Geist) kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht: von Sünde, weil sie nicht an mich glauben. (Joh 16,8) „Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben, wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm“ (Joh 3, 36)
„Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, so wird der Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweiten Mal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünden, sondern zum Heil." (Hebr 9, 27-28) Er kommt also nicht mehr zu Erlösung, sondern zum Heimholen der Seinen in die Herrlichkeit Gottes.
„Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen, denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner Ordnung. Als Erstling Christus, danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft, danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater übergeben wird, wenn er jede Herrschaft, Gewalt und Macht beseitigt hat.“ (1 Kor 15,21-24) Diese sind im Buch des Lebens des Lammes eingetragen. „Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingetragen gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.“ (Offb 20, 15) Glück selig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren….“ (Offb 20, 6)
>  Nach dem Tod gibt es keine Möglichkeit einer Bekehrung oder Veränderung, auch keinen Weg der Läuterung mehr, wie es Jesus darstellt in der Erzählung vom reichen Mann und dem armen Lazarus: „Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, so dass die, welche von hier zu euch hinüber steigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.“ (Lk 16, 28) Es gibt dann auch ein zu spät. „An dem Ort, wo der Baum fällt, da bleibt er liegen“ (Pred 11, 3) „Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werde, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. (2 Kor 5, 10)

d) Jesu Priestertum nach der Ordnung Melchisedek ist ewig und unübertragbar (Hebr 7, 24) und hat eine vollkommene Erlösung erlangt. „Er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, ein unübertragbares Priestertum.“
„Als aber der Christus kam als ein Hohepriester der zukünftigen Heilsgüter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt.“ (Hebr 9,11-12)
>  Diese Erlösung braucht keine Ergänzung durch eine Erneuerung des Kreuzesopfers, durch keine selbst auferlegten Opfer, durch keine Sühnung auch nicht durch Verdienste der Kirche oder der Heiligen. Diese Erlösung ist nur zugänglich durch unseren persönlichen Glauben an Jesu Erlösungswerk. An Jesu Erlöserpriestertum hat niemand Anteil. Er allein ist der Mittler zu Gott. Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Joh 14, 6)
>  Niemand, - auch kein katholischer Priester - hat an Jesu Erlösungsopfer teil, um es Gott darzubringen. Es ist eine Gabe Gottes an uns. Wir gedenken im Herrenmahl der Erlösungstat, die wir schon im Glauben empfangen haben bei der Wiedergeburt, wo wir auch Vergebung der Sünden und die Gerechtigkeit Gottes empfangen und  die Erstlingsgabe des Geistes haben. So verkünden wir beim Herrenmahl die Tragweite von Jesu Tod und seiner Auferstehung, ja seiner Wiederkunft in Herrlichkeit.

>  Als Vorsteher der Gemeinden werden Älteste und keine Priester eingesetzt, welche Petrus als Mitältester und Zeuge der Leiden des Christus ermahnt: „Hütet die Herde Gottes bei euch indem ihr nicht gezwungen, sondern freiwillig Aufsicht übt, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern mit Hingabe als Vorbilder der Herde. (vgl. 1 Petr 5, 1-4)
>  Auch Aufseher – Bischöfe – wie Petrus sind Älteste. Paulus schreibt Titus: „Ich habe dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch mangelt, in Ordnung bringst und in jeder Stadt Älteste einsetzt, so wie ich dir die Anweisung gegeben habe. Denn ein Aufseher muss untadelig sein,… einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch die Wiedersprechenden zu überführen. (Tit 1, 5.9) Er bringt also kein Erlösungsopfer dar. Letztlich wird auch in der katholischen Kirche auch ein Ältester - unser Wort Priester kommt von Presbyter und das heißt Ältester – eingesetzt. Es sind solche, die die Ordinierung zur Ältestenschaft (Presbyteratum ordinem) empfangen haben.
>  Auch die Apostel und ein Paulus sind keine Priester im Sinn eines Erlösungsopfers. „Wer sind denn Paulus, und wer Apollos? Was sind sie anderes als Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr jedem gegeben hat. (1 Kor 3, 5).

e) Du sollst Gott allein anbeten und ihm allein dienen (Mt 4, 10)
„Und rufe mich an am Tag der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich ehren.“ (Ps 50,15) „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!“ (Mt 11, 28). „Blicke vom Himmel hernieder und sieh herab von dem Ort, wo deine Herrlichkeit und Ehre wohnt!...deine Barmherzigkeit hält sich gegen mich zurück! Und doch bist du unser Vater, denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht, du aber, o Herr, bist unser Vater, und dein Name ist „Unser Erlöser von Ewigkeit her.“ (Jes 63,16) –
Wir sollen also allein Gott anbeten, zu ihm beten. Es gibt kein einziges Beispiel in der Bibel, dass zu Verstorbene gebetet wurde. Johannes, der Maria zu sich nahm, hat viele Jahre nach dem Tod Marias gelebt, er hat nie aufgerufen, zu Maria zu beten und nie gesagt, dass Maria in den Himmel aufgefahren sei. Gehen wir nicht über die Heilige Schrift hinaus. Johannes wollte den Engel, der ihm die Offenbarung mitteilte, anbeten. „Und er – der Engel - sprach zu mir: Sieh dich vor, tu es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an!“ (Offb 19, 10) - Tote Amulette - Sühnopfer – für die Toten zu beten sind nicht gemäß Gottes Wort, daher ist 2 Makk 12,45 ein apogrühes Buch. So so ganz menschlich gesagt wird: "Ist sie gut und geschickt erzählt, habe ich mein Ziel erreicht; ist sie aber schlecht oder mittelmäßig – ich habe mein Bestes getan." 2 Makk, 15, 36
Wir sollen auch nicht zu Engeln beten: Würde Jesus den Vater bitten und der Vater würde ihm Legionen Engel senden, Nich einam Jesus dürfte Engel anrufen: „Oder meinst du, ich könnte nicht jetzt meinen Vater bitten, und er wurde mir mehr als zwölf Legionen Engel schicken? Wie würde dann aber die Schriften erfüllt, dass es so kommen muss?“ (Mt 26,53)
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken.“ (Mt 22, 37) „Ihr seid teuer erkauft, werdet nicht Knechte von Menschen!“ (1 Kor 7,23) „So rühme sich nun niemand irgendwelcher Menschen, denn alles gehört euch… Ihr aber gehört Christus an, Christus aber gehört Gott an.“ (1 Kor 3, 21.23)
Daher gibt es auch keine Weihe an Maria oder an andere Heilige oder an einen Orden oder Institution. „Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heilige, Gott wohlgefälliges Opfer, das sei euer vernünftiger Gottesdienst!“ (Röm 12, 1) Die Geschwister in Mazedonien gaben sich selbst hin, zuerst dem Herrn und dann uns durch den Willen Gottes (2 Kor 8, 5)
„Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden, denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Joh 4, 23-24)
Jede vergegenständlichte Anbetung wird ein Götzendienst, jeder Kniefall vor einem Gegenstand. „Sie sind schnell abgewichen von dem Weg, den ich ihnen geboten habe, sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben es angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das ist eure Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben!“ (2 Mo 32, 8) König Hiskia zertrümmerte die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte, denn bis zu dieser Zeit hatten die Kinder Israels ihr geräuchert, und man nannte sie Nechuschtan (die Eherne) und das war Götzendienst in seinen Augen (2 Kö 18,4)

f) Wir erwarten die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus
Wir erwarten seinen Sohn aus dem Himmel, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn. (vgl. 1 Th 1, 10)
Die Gnade Gottes ist den Heiligen aus Korinthern gegeben, sie sind reich in allem Wort und aller Er-kenntnis, das Zeugnis des Christus halten sie fest, so haben wir keinen Mangel an irgendeiner Gna-dengabe, „während wir die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwarten, der uns auch fest machen wird bis ans Ende, so dass wir unverklagbar sind am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Gott ist treu, durch den wir berufen sind zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. (vgl. 1 Kor 1,4-9)
„Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt durch sein Fleisch, und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, so lasst uns hin-zutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los von bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser (dem Wort Gottes). Lasst uns Festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken – denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat -, und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig an-spornen zur Liebe und zu guten Werken…. (Heb r 10,19-24)
So ist nun unser Ausblick auf die Zukunft: „Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt aufschlagen über ihnen. Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgendeine Hitze. Denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen und Gott wird abwichen alle Tränen von ihren Augen.“ (Offb 7, 14-17)

Fassen wir also zusammen:
1. Die Gemeinde ist auf dem Felsen Jesus Christus gegründet. (1 Petr 2, 4-5)
2. Die Gemeinde besteht aus solchen, die aus dem lebendigen Wort Gottes, dem Evangelium wie-dergeboren sind. (1 Petr 1, 3-5)
3. Die Taufe ist erst für Wiedergeborene möglich, weil sie bereits ein Zeugnis eines guten Gewissens ist. (vgl. 1 Petr 3, 21)
4. Den Zugang zum Heil finden wir durch den Glauben an das Evangelium der Errettung in Jesus Christus. (Röm 3, 21-25)
5. Die Erlösung kann nach dem Tod nicht nachgeholt oder ergänzt werden. Nach dem Tod erfolgt das Gericht. (Pred 11, 3)
6. Jesu Priestertum nach der Ordnung Melchisedek ist ewig und unübertragbar. (Hebr 7, 24)
7. Vorsteher und Hirten der Gemeinde sind Älteste und nicht heilsvermittelnde Priester. (Tit 1, 5.9)
8. Du sollst Gott allein anbeten und ihm allen dienen. Es gibt kein Gebet zu Engeln und Heiligen. (Mt 4, 10)
9. Jede gegenständliche Anbetung wird zum Götzendienst. (2 Kö 18,4)
10. Wir erwarten das Offenbarwerden des Herrn Jesus Christus und zugleich das Of-fenbarwerden der Kinder Gottes in Herrlichkeit. (vgl. 1 Th 1, 10)
„Seht welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden, wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird, denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, gleich wie auch Er rein ist.“ (1 Joh 3, 1-2)
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